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Ablutophobie: Was ist diese Angst, Ursachen, Komplikationen, Diagnose, Behandlung?

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Beachtung! Die Informationen dienen nur zu Informationszwecken und dienen nicht der Diagnose und Verschreibung einer Behandlung. Konsultieren Sie immer Ihren Facharzt!

Inhalt

  1. Was ist Ablutophobie?
  2. Ursachen des Auftretens
  3. Symptome
  4. Komplikationen der Ablutophobie
  5. Diagnose
  6. Professionelle Hilfe bei Phobie
  7. Wie kann man eine Phobie alleine überwinden?

Was ist Ablutophobie?

Ablutophobie (Ablutophobie) oder Angst vor dem Baden ist eine relativ seltene, aber schwerwiegende Phobie, die häufiger bei Frauen und Kindern auftritt.

Ablutophobie ist wie alle Phobien eine Angststörung. Klinisch bezieht es sich auf spezifische Phobien, dh übermäßige oder unvernünftige Angst vor einem Objekt oder einer Situation. Phobie kann sich auf unterschiedliche Weise manifestieren, von der Angst vor dem Duschen bis zur völligen Angst vor allem Waschen.

Manche Menschen haben Angst vor dem Waschvorgang, aber das Reiben des Gesichtes mit einem feuchten Handtuch bereitet ihnen keine Beschwerden. Angst vor dem Waschen (Händewaschen) gilt als eine Form der Ablutophobie. Angst kann überschlagen, wenn Sie duschen müssen. Manche Menschen mit dieser Störung waschen sich unter der Dusche völlig ruhig, aber ein Bad führt bei ihnen zu Panik.

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Ursachen des Auftretens

In der Regel manifestiert sich die erste Badeangst in der Kindheit, wenn das Kind aufgrund von zu hohe oder niedrige Wassertemperatur, die Wahrscheinlichkeit, dass Wasser in die Ohren gelangt, wunde Augen durch Seife und usw.

Wie andere Phobien kann die Angst vor dem Waschen eine Folge von Stress in der Vergangenheit sein. Wenn jemand sein Gesicht mit Seife wäscht, schließt er die Augen. Wenn ihn in diesem Moment etwas sehr erschreckt, besteht die Gefahr, eine Phobie zu entwickeln. Die Angst, beim Wäschewaschen die Waschmaschine laufen zu lassen, kann auch mit einem Schreckmoment in der Vergangenheit in Verbindung gebracht werden. Frauen werden häufiger damit konfrontiert, sind von Natur aus beeinflussbarer als Männer. So können beispielsweise eine Autopanne beim Waschen, eine Überschwemmung der Nachbarn durch Wasseraustritt oder ein kleiner Stromschlag durch defekte Geräte zu Angstzuständen führen.

Ein weiterer Grund für diese Störung ist die Wirkung von Filmen auf die menschliche Psyche.

  • Einige Horrorfilmfans behaupten, nach dem Anschauen von Alfred Hitchcocks Psycho eine Duschangst zu haben.

Besonders anfällige Personen können nach dem Anschauen einschlägiger Horrorfilme, in denen die Hauptfiguren im Badezimmer angegriffen werden, Angst vor dem Baden haben.

Symptome

Ablutophobie

Die Angst, sich das Gesicht zu waschen, sich die Hände zu waschen oder Angst vor dem Duschen zu haben, hat die gleichen Symptome wie die meisten anderen Phobien. Tatsächlich ist eine Phobie eine irrationale Angst, die sich unabhängig vom Gegenstand der Angst mit den gleichen Symptomen manifestiert.

Typische psychische Symptome:

  • plötzliche Panik;
  • zunehmende Angst;
  • Unfähigkeit, die Aufmerksamkeit vom Thema Angst abzulenken;
  • Verwirrung des Bewusstseins;
  • unkontrolliertes Verhalten.

Solche Symptome treten auf, wenn Sie sich einem Waschbecken oder einer Badewanne nähern oder beim Anblick von fließendem Wasser. In schweren Fällen können Symptome bereits beim bloßen Gedanken an eine Dusche auftreten.

Somatische (körperliche) Anzeichen einer Phobie:

  • erhöhter Blutdruck;
  • Schwindel;
  • Schweiß;
  • Schüttelfrost;
  • Tremor;
  • erhöhter Puls;
  • Krämpfe.

Bei Kindern kann sich die Phobie durch plötzliches hysterisches Weinen manifestieren. Es gibt Fälle, in denen Kinder beim Anblick eines Bades oder Waschbeckens in Anfällen kämpften.

Komplikationen der Ablutophobie

Sauberkeit und Hygiene gehören zu den obersten Prioritäten der modernen Welt, und der Verzicht auf die tägliche Duschkanne dazu führen, dass du unordentlich aussiehst und unangenehm riechst, was in der Gesellschaft normalerweise als angesehen wird inakzeptabel.

Wenn Sie sich nicht regelmäßig waschen, kann dies negative Folgen haben, wie zum Beispiel:

  1. Probleme am Arbeitsplatz, in der Schule und in persönlichen Beziehungen
  2. Isolation, die zu sozialer Angst führen kann oder sogar Agoraphobie
  3. Höheres Risiko für die Entwicklung von Körperbildstörungen

Außerdem ist die persönliche Hygiene der erste Schritt zur Vorbeugung von Krankheiten. Schmutz und Bakterien für längere Zeit auf Haut und Haaren zu belassen, kann das Risiko für häufige und seltene Krankheiten erhöhen. Dies gilt insbesondere, wenn Ihre Phobie Sie dazu zwingt, sich nach dem Toilettengang oder beim Zubereiten von Essen nicht die Hände zu waschen.

Diagnose

Ein Psychotherapeut oder Psychologe kann die Verletzung diagnostizieren und helfen, damit umzugehen. Um einen Verstoß festzustellen, muss der Arzt nur ein paar Fragen stellen.

Trotz der scheinbaren Sicherheit einer solchen Phobie muss sie behandelt werden, da die Angst vor dem Waschen das Leben einer Person ernsthaft verschlechtern kann. Menschen mit Phobien vermeiden bewusst den Kontakt mit dem Objekt der Angst. Wenn ein solches Objekt ein Bad ist, wird eine Person die persönliche Hygiene vernachlässigen. Im besten Fall verwendet der Patient Feuchttücher oder ein in Wasser getränktes Handtuch, um sein Gesicht zu waschen, im schlimmsten Fall hört er ganz auf, die Reinheit seines Körpers zu überwachen. Dies führt zu ernsthaften Problemen in seinem Privatleben. In schweren Fällen kann Ablutophobie soziale Fehlanpassungen verursachen und zur Entwicklung anderer psychischer Störungen führen.

Professionelle Hilfe bei Phobie

Es ist einfacher, eine phobische Störung mit Hilfe eines Spezialisten loszuwerden. Zu diesem Zweck werden medizinische und Verhaltenskorrekturen verwendet. Medikamente werden selten verschrieben und nur dann, wenn der Patient sich nicht beherrschen kann. Die Pillen haben die Aufgabe, nervöse Anspannungen abzubauen und Angstzustände zu lindern. Zu diesem Zweck werden Beruhigungsmittel und Antipsychotika verschrieben.

Medikamente bei der Behandlung von Phobie spielen eine untergeordnete Rolle. Sie sind unsicher, können süchtig machen und heilen im Allgemeinen keine Phobie, sondern reduzieren nur psychosomatische Manifestationen irrationaler Angst.

Medikamente sollten nur von einem Arzt verschrieben werden. Darüber hinaus können solche Medikamente nicht ohne Rezept gekauft werden.

Der Hauptteil der Phobiebekämpfung findet in der Praxis des Psychotherapeuten statt. Ablutophobie wird fast nie mit Gruppentherapie behandelt, der Patient braucht Einzelsitzungen.

Zunächst hilft der Arzt, die Ursachen der Phobie herauszufinden. In der Regel wurzelt die Ablutophobie in der tiefen Kindheit. Für den Patienten ist es wichtig, die Situation, die zum Anstoß für die Entstehung der pathologischen Angst geworden ist, zu analysieren, diese Episode mit dem Arzt zu erarbeiten und die eigene Angst überwinden zu können.

Es folgt entweder eine kognitive Verhaltenstherapie oder eine „Nähe zum Objekt der Angst“-Therapie. Im ersten Fall zielt die Arbeit des Arztes darauf ab, die Reaktion des Patienten auf Wasser, das Badezimmer, das Waschbecken und andere angstmachende Gegenstände zu ändern. Tatsächlich lehrt der Arzt während der Sitzung den Patienten, mit Wasser in Kontakt zu treten und keine Angst davor zu haben.

Sich dem Objekt der Angst zu nähern, ist die effektivste Methode, um mit einer Phobie umzugehen. Es liegt in der Tatsache, dass einer Person allmählich beigebracht wird, mit Wasser zu interagieren. Zunächst wird dem Patienten auf einem Foto oder Video gezeigt, wie sich andere Menschen waschen. Dann soll die Person nach mehreren Sitzungen den Waschvorgang live miterleben. Nach einigen weiteren Sitzungen kann sich der Patient bereits selbstständig die Hände waschen. Die Arbeit mit einem Spezialisten wird fortgesetzt, bis die Phobie vollständig überwunden ist.

Die Wirksamkeit einer solchen Methode ist mehr als 90%. Die Behandlungsdauer und die Anzahl der Sitzungen hängen von der Schwere der phobischen Störung ab. Die Kosten für Psychotherapiesitzungen hängen von der Klinik, der Qualifikation des Arztes und der Wohnregion ab.

Wie kann man eine Phobie alleine überwinden?

Sie können selbst mit einer Phobie fertig werden. Zuallererst muss sich eine Person ihrer Angst bewusst werden und verstehen, warum sie behandelt werden muss. Sobald Sie feststellen, dass Ihre Phobie Ihr Leben wirklich ruiniert, können Sie anfangen, sie zu bekämpfen.

Dazu müssen Sie eine unabhängige Annäherung an das Objekt der Angst beginnen. Dies sollte schrittweise erfolgen. Zunächst sollte sich eine Person an das Waschen mit einem feuchten Handtuch gewöhnen. Jedes Mal sollten Sie das Handtuch immer weniger zusammendrücken, damit das restliche Wasser an der Haut hinunterfließt. Allmählich wird dies zur Gewohnheit, und eine Person kann zuerst ihre Hände waschen, dann ihr Gesicht waschen und dann ein Bad nehmen.

In schweren Fällen wird empfohlen, sich einem Spezialisten anzuvertrauen. Es ist wichtig zu beachten, dass der Angstansatz bei Menschen mit schweren Symptomen kontraindiziert ist. In solchen Fällen wird zuerst eine Drogenkorrektur durchgeführt, und erst dann wird die Person mit ihrer Angst konfrontiert.

Beachtung! Die Informationen dienen nur zu Informationszwecken und dienen nicht der Diagnose und Verschreibung einer Behandlung. Konsultieren Sie immer Ihren Facharzt!

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